Wenn man sich wie wir regelmäßig in der Welt der Fassstärken-Rums verliert, begegnet man über kurz oder lang in den Facebook-Gruppen Bildern von frisch geschüttelten Mai Tais. Und obwohl es in diesem Kontext eigentlich immer um den verwendeten Rum geht (und zumindest peripher um den Durst des Autors), ist der Nebenstar immer der Gleiche: der Dry Curacao Triple Sec von Pierre Ferrand. 

Dem wohl besten Dry Curacao überhaupt.

Früher stand Curacao für quietschsüße, beinahe sirupartige Liköre. Das renommierte französische Cognac-Haus Pierre Ferrand machte es sich zur Aufgabe, gemeinsam mit dem Cocktail-Historiker David Wondrich einen Dry Curacao im alten Stil zu entwickeln. Das ist gelungen und schmeckt im Ergebnis fruchtig, würzig, süß und bitter zugleich. Eine Offenbarung für Drinks, egal ob Klassiker oder neu-interpretiert!

Umso neugieriger war ich, als ich auf dem Bar Convent Berlin 2022 am Stand von Pierre Ferrand einen neue Flasche entdeckte: Dry Curaçao Yuzu Late Harvest. Der Twist hier liegt im Reifegrad der verarbeiteten Früchte.

So schmeckt Dry Curaçao Yuzu Late Harvest

Yuzu begegnet einem häufiger in der Spirituosen-Welt, sei es als Gin (Yuzilla) oder Likör (wie der Yuzu Rocks der Japan-Spezialisten Ginza). Doch Yuzu gut in eine Flasche zu bannen ist gar nicht so trivial.

Die Kunst besteht darin, dass die Aromatik nicht nur Zitrusaromen aufweist und stumpf wird. “Yuzu kann manchmal ziemlich eindimensional sein”, sagt Ferrand-Chef Alexander Gabriel auf der Tales of the Cocktail.

Man habe deshalb mit einer Spezialfirma zusammengearbeitet, die Zitrusfrüchte bis ins Kleinste analysiert. Denn je nach Reifegrad unterscheidet sich die Aromatik der Früchte. Gabriel habe angefangen, die Aromatik der Yuzu zu studieren. Die Früchte werden normalerweise im Oktober geerntet.

Yuzu Dry Curacao Flasche

Man habe sich jedoch entschieden, die Früchte so lange am Baum zu lassen, bis sie auf natürliche Weise herunterfallen. In diesem Stadium entwickeln die Yuzus ein “schöneres, reichhaltigeres Aroma”, so Gabriel. “Das entspricht eher dem Wesen der Yuzu”. Daher der Beiname Late Harvest, also späte Ernte oder Spätlese.

Ich fand den Dry Curacao Yuzu auch ziemlich lecker, wenn auch ungewöhnlich. Sehr würzig und intensiv. Er erinnerte mich geschmacklich eher an die Sudachi als an eine Zitrone, aber das ist vermutlich eben jene Komplexität, die Gabriel meint. Ich würde damit sehr gerne den einen oder anderen Drink zubereiten.

Schade nur, dass man den Dry Curacao Yuzu so schnell nicht bekommen wird. Denn zum Auftakt wurden insgesamt nur 900 Flaschen produziert. 

Hoffen wir, dass nach dem guten ersten Feedback die nächste Charge bereits in Arbeit ist. Denn ich hätte richtig Bock auf einen Yuzu Mai Tai oder eine Yuzu Margarita.

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