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Bar Convent Berlin 2024 im Rückblick: Das Jahr in dem die 80er zurück kamen

Blick auf die Messe Berlin, Veranstaltungsort des Bar Convent Berlin

Es waren wieder zwei feucht-fröhliche Tage in Berlin. Wir haben Neues entdeckt, bestehende Kontakte vertieft und Freunde und Bekannte getroffen. In diesem Beitrag möchten wir euch eine kurze Rückschau auf den BCB 2024 geben.

Adriatico

Am Stand von Adriatico kommen wir nie vorbei ohne anzuhalten, denn wie in den letzten Jahren gab es auch dieses mal eine neue Special Edition zu probieren. Auf das Grappa Cask folgte nun ein Finish in einem ehemaligen Rumfass aus Fiji von Planteray. Auch dieser Adriatico war sehr schmackhaft, holte uns aber nicht so ab wie die vorangegangenen Editionen.

Moutai Baijiu

Zugegeben, Bajiuo ist keine Spirituose für jeden Tag, aber ab und an finden wir diese hocharomatische und unglaublich komplexe Spirituose aus China lecker. Der BCB bot für uns eine tolle Möglichkeit verschiedene Qualitäten von Moutai im Vergleich zu verkosten.

Balancial Spirits

Ein paar der wenigen Obstbrände auf dem Bar Convent kamen von der Insel Madeira. Dafür auch gleich mit drei Besonderheiten: Ein Carambola-Brand und zwei Bananen-Brände. Einmal ungelagert und einmal gelagert. Am besten hat uns die ungelagerte Banane zugesagt.

Bols Blue Curacao

Und da waren sie die 80er, die schon mit dem aufkommenden Schnauzbart-Trend eingeläutet wurden. Bols hat einen neuen Blue Curacao Likör auf den Markt gebracht. Ab Januar soll er in den Läden stehen. Neben einem neuen Rezept, es wurde zum Beispiel Vanille hinzugefügt, wurde auch fleißig an der Flasche und der Optik gearbeitet. Die Flasche wurde für Bartender optimiert und bietet eine entsprechend gute Griffigkeit. Hat uns überzeugt, deswegen lest ihr bald mehr davon.

Botran

Am Stand der Brennerei aus Guatemala wurden wir sehr herzlich empfangen und verbrachten hier auch einige Zeit. Auch zur Range von Botran werden wir demnächst noch mehr Worte verlieren. Ich kann schon mal spoilern: Uns hat lange kein Gin und auch kein Spiced Rum so überzeugt.

Combier

Zum ersten Mal hatten wir den Ur-Curacao mit und ohne zusätzlichen Cognac und die “Chartreuse Interpretation” von Combier im Glas. Souveräne Produkte, an denen es nichts auszusetzen gibt. Beim Elixier hat uns aber etwas die Power gegenüber dem Chartreuse gefehlt.

DeKuyper

DeKuyper ist mittlerweile ein Pflichtbesuch geworden. Zu gerne treffen wir Yvonne und Myriam um zu fachsimpeln und über neue Produkte zu sprechen und natürlich auch zu kosten. Diesmal waren es zum Beispiel die Bottled Cocktails. Im speziellen der Espresso Martini. Davon gibt es sogar drei Abfüllungen. Eine Abfüllung für Bars, eine für den Konsumenten und eine Abfüllungen für eine spezielle Ausschankmaschine, die den Drink mit Druck ins Glas gibt und optimal aufschäumt. Wir haben alle drei verglichen und müssen sagen, dass die Qualität überzeugt, auch wenn sie uns alle drei ein Hauch zu süß waren. Aber so trinkt es erfahrungsgemäß der Mainstream.

Dild

Akvavit gehört nicht unbedingt zu unseren bevorzugten Spirituosen. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn selbst mit Banane funktioniert der Akvavit von Dild.

Drouin

Ebenso ein Pflichtbesuch: Calvados Drouin. Auch hier gab es die neueste Experimental Abfüllung zu probieren. Ein Fass aus der begehrten Springbank-Brennerei stand Pate für den neuesten Wurf aus Frankreich. Interessant, aber nicht unser Highlight der Reihe. Wird aber auch schwer den Drouin aus dem Caronifass zu toppen.

Flensburg Rum – Jürgens Falernum

Auf diese Flasche haben wir uns sehr gefreut. Falernum nach dem Rezept von Jürgen Wiese, hergestellt von Flensburg Rum. Eine erfolgsversprechende Kollaboration. Und das Ergebnis hat uns nicht enttäuscht. Würzig, frisch und nicht zu pappsüß. Wir werden bald die Shaker schwingen.

Havanna Iconica

Die kubanische Rummarke Havanna hat ihre Flaschen in ein edleres Gewand gepackt und unter dem neuen Brand Iconica gelauncht. Uns haben die neuen Flaschen sehr angesprochen. Genau wie die beiden Tributo-Abfüllungen, auch wenn wir dafür nicht soviel Geld ausgeben würden.

Monkey 47

Wie jedes Jahr auch wieder die Suche nach dem 48. Botanical des Distillers Cut. Diesmal: Kaper. Ja richtig gelesen, Kaper. Ob wir sie gefunden haben und wie der Drink dazu geschmeckt habt lest ihr hier.

Neisson Rhum

Erst seit letztem Jahr befindet sich Neisson im Portfolio vom Importeur Schlumberger. Und weil wir schon viel von Neisson gehört, aber noch nie gekostet haben, wurde diese Bildungslücke nun geschlossen. Der Test dazu folgt.

Nonino

Ebenfalls von Schlumberger vertrieben: die Brennerei Nonino. Neben den bekannten Amaros bekamen wir einen ausgezeichneten Birnenbrand ins Glas. Noch mehr hat uns aber eine komplett andere Spirituose begeistert. Ein Ingwer Brand. Kein Geist, sondern ein Brand. Der Brand ist unglaublich intensiv und erzeugt bereits mit einem Barlöffel kräftige Aromen im Drink. Merken wir uns auf jeden Fall. Dazu gab es italienische Gastfreundlichkeit am Stand.

Octomore

Die Peatmonster von Bruichladdish haben ihre eigene Faszination. Dieses Jahr gab es den Whisky mit dem zweithöchsten Phenolgehalt, den die Brennerei jemals hergestellt hat. Wie immer in Fassstärke. Hier der Test der Abfüllungen.

Pisco del Peru

Pisco haben wir wieder mal für uns entdeckt. Da kam uns der Pisco del Peru sehr gelegen. Neben Pisco aus verschiedenen Trauben hat die Marke auch ein ganz hervorragendes Maracuja-Mazerat auf Pisco-Basis im Portfolio. Die Besonderheit: Es wird gänzlich auf Zucker verzichtet.

Planteray

Bei Planteray gab es wie jedes Jahr sehr viel zu entdecken: Den neuen Navy Blend, das Fiji Single Cask mit Adriatico Finish, den hervorragenden Pandan Likör Kota und den XO mit PX Sherry Finish. Vor allem hat uns der Navy Blend und der Pandan Likör überzeugt, aber auch der Fiji Rum mit Amaretto Finish ist mal etwas ganz neues.

Schladerer

Beim Obstbrandspezialisten Schladerer haben wir dieses mal die verschiedenen Qualitäten der Kirschbrände und Spirituosen verglichen, die Raritäten Haselnuss probiert und über das veränderte Kaufverhalten der Konsumenten gesprochen.

Selva Negra

Bei den Schwarzwälder Agavenbrandproduzenten von Selva Negra gab es zwei Tequila (darf so natürlich nicht heißen, aber letztlich ist es ein Tequila) Neuigkeiten zu entdecken: einen Blanco mit Kirscharoma und einen Reposado. Mehr dazu in unserem Test.

Tatratea

Die Marke Tatratea aus der slowakischen Tatra begegnet mir auch schon einige Jahre. Dieses Jahr haben wir sie verkostet. Pur und im Drink. Und wir waren uns einig, dass diese Teeliköre, mit teilweise extrem hohen Alkoholgehalt, wahnsinnig gut im Cocktail funktionieren. Wir werden uns in Zukunft noch ausgiebiger damit beschäftigen.

Teremana

Der Teremana passte prima in unseren Post zum Thema “Diese Tequilas wurden von Promis kreiert “. Für diese Marke zeichnet sich Dwayne “The Rock” Johnson verantwortlich. Nun auch in Deutschland verfügbar.

Topanito

Die Mezcal- und Tequilamarke Topanito vom Fürther Importeur Perola lockte uns mit einem mexikanischen Frühstück an ihren Stand. Wir waren aber auch gekommen um uns die neue Anejo-Tequila-Qualität und die redesignten Flaschen anzuschauen. Schön sind sie geworden. Und geschmeckt hat es auch. Neben dem Anejo Tequila kam auch noch ein Agavensirup auf den Markt. Die obligatorische Paloma und Bloody Mary durfte natürlich nicht fehlen.

Wild Wombat

Das Thema Kaffeeliköre lässt uns schon seid langer Zeit nicht mehr los, was wahrscheinlich an dem regelmäßigen Genuss des Espresso Martinis liegt. Wild Wombat hatte eine sehr gute Cold Brew Variante im Angebot.

Zanin

Zanin hatten wir noch nie gehört, aber seid wir Verlier kennen ziehen uns diese schwarzen Flaschen magisch an. Der Inhalt hat uns aber auch geschmeckt, vor allem der Pistazienlikör hat es uns angetan. Der Preis der Flasche noch mehr.

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So, das war die alphabetische Reise über den Barconvent. Wir haben auch noch einige alkoholfreie “Spirituosen” probiert, dazu werden wir aber an anderer Stelle etwas schreiben.

Cheers!

Last modified: 27. Oktober 2024
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