Der Schwarzwälder Kers ist nicht mehr neu, einen Beitrag in diesem Blog hat sich der Dessert-Cocktail aber schon seit langer Zeit verdient. Eigentlich schon, seit wir ihn im Le Lion zum ersten Mal getrunken haben. Denn er hat uns direkt abgeholt. So sehr, dass im Anschluss sämtliche Zutaten dieses Drinks in meine Heimbar eingezogen sind, weil Dessert-Drinks einfach genau unser Ding sind. Zumindest als Abschluss eines tollen Bar-Abends. Damals hatten wir aber noch gar keinen Blog.

Die Entstehung der verflüssigten Schwarzwälder Kirschtorte im Jahr 2018 entstammt den kreativen Windungen von Marían Gadzewski und Aljosha Moretti. Ihres Zeichens Barkeeper im Le Lion in Hamburg. Seitdem ist der Schwarzwälder Kers ein Dauerbrenner im Le Lion. Sebstverständlich kein Dauerbrenner wie der Gin Basil Smash, aber wer könnte diesem grünen Kassenhauer, oh pardon Gassenhauer, auch das Elbwasser reichen. Aber er hat es auch während des Lockdowns in die Locktail Range geschafft. Absolut zu Recht, wie wir finden.

Die Bezeichung der Kers entstammt im übrigen dem Holländischen und bezieht sich auf die Basisspirituose, dem Genever von Rutte.

Zutaten Schwarzwälder Kers

  • 30 ml Rutte Old Simon Genever
  • 30 ml Mozart Black Chocolate
  • 30 ml Cherry Heering 

Zutaten Sahne

  • 50 ml Sahne (keine kalorienreduzierte)
  • 10 ml Cherry Heering

Zubereitung

  1. Alle Zutaten auf viel Eis in ein Rührglas und kalt rühren.
  2. Sahne und Cherry Heering im Shaker ohne Eis schön schaumig shaken, ggf. die Feder vom Strainer mit in den Shaker geben, das macht die Sahne noch schaumiger
  3. Den Drink durch einen Strainer in eine vorgekühlte Coupette abseihen und die Sahne vorsichtig auf den Drink floaten.
  4. Drei Cocktailkischn (die Guten) auf einen Stick aufspießen und damit den Schwarzwälder Kers dekorieren.

Das Ergebnis ist ein fantastischer Dessert-Drink, der die Aromen der Schwarzwälder Kirschtorte perfekt einfängt, ohne zu sehr ins Süße abzudriften. Unser Erfahrung nach funktioniert der Gabriel Boudier als Kirschlikör ebenso sehr gut. Auch mit der Basis kann man sehr gut experimientieren wie ein Reshake unsererseits mit dem Razel’s Choco Brownie Rum gezeigt hat. Das entkompliziert den Drink etwas, kommt aber qualitativ nicht ganz an das Original heran.

Cheers!

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