Mit dem Burke’s Blood und dem Teamaster haben wir euch bereits zwei unserer selbst kreierten Drinks für die „Burke’s Homebar Cocktail Competition 2021“ vorgestellt. Für unseren dritten Drink wählten wir einen völlig neuen Angang. Oder um meine Frau zu zitieren: „Das ist fast ein Mädchendrink.“ Ganz würde ich das nicht unterschreiben, denn auch Männer mögen fruchtige und gefällige Drinks – und das ist der „Schneeweißchen und Rosenrot“ fraglos. Doch an Alkohol mangelt es ihm nicht, auch wenn er nicht ganz so ein Kaventsmann ist wie der Burke’s Blood. Woher der Name stammt? Nun, schaut euch einmal die Farben der Hauptzutaten genauer an 😉

Update: YEEHAA, wir haben den Burke’s-Cocktailwettbewerb mit diesem Drink gewonnen.

Cocktail Schneeweißchen und Rosenrot

Hier kollidieren Welten miteinander: Weißer Rum aus La Réunion und Jamaika trifft auf den Geschmack der Alpen – und beide geraten gemeinsam in einen Strudel aus roter Himbeere und würzigem Thymian. Das ist ungewöhnlich, aufregend und vor allem extrem süffig! Wir lehnen uns mit einem Glas davon zurück und spüren beinahe die Sonne auf der Haut …

Zutaten

Zubereitung

Alle Zutaten bis auf das Soda in einen Shaker mit ausreichend Eis geben. 20 Sekunden kräftig schütteln. Anschließend doppelt in ein Glas abseihen. Das zweite Sieb ist nötig, weil sich die Himbeeren beim Schütteln zersetzen – sieht nicht schick aus, schmeckt aber umso köstlicher. Und diese Farbe! Anschließend mit 20 ml Soda aufgießen und mit angeklatschtem Thymianzweig und frischen Himbeeren als Deko servieren.

Benötigt man die Deko? Nein. Sollte man den Drink trotzdem garnieren? Unbedingt. Denn mit Himbeeren und Thymian-Zweig sieht das Ganze nicht nur schick aus, es duftet auch besser und wer will, kann am Ende noch die alkoholisierte Himbeere herausfischen.

Entwicklung des Drinks

Ich verrate hier kein Geheimnis, wenn ich sage, dass fruchtige Aromen hervorragend mit dem Burke’s White Rum harmonieren. Ahornsirup passt als Süßungsquelle hervorragend, und um es gefälliger zu machen, wählte ich zunächst Verjus als Säure. Doch das war mir am Ende zu subtil: Der Burke’s ist kräftig, Himbeere ist kräftig, also braucht es auch einen dominanten Gegenspieler. Geschwind wurde die Zitrone zerteilt und in der Mexican Elbow entsaftet – ja, mit Zitronensaft fühlte sich der Drink komplexer, besser an. Als Duftnote wählte ich frischen Thymian.

Mount Rigi Flavor of the Alps Aperitif Likör (1 x 0.7 l)
  • Der Name des Likörs und die Inspiration ist auf die Rigi, einen wunderschönen Berg in der Zentralschweiz,...
  • Die Rigi ist auch der Heimatort der Kirschbrennerei.

Das schmeckte gut, keine Frage. Doch irgendwie fehlte das letzte Quäntchen. Mir kam die kräuterige Note etwas zu kurz, und so ergänzte ich im nächsten Anlauf einen Schuss Mount Rigi*. Wer diesen Likör nicht kennt: Es ist eine Art Schweizer Kirsch mit Alpenkräutern. Süß, aber nicht zu süß. Mit präsenten Kräuternoten, viel Frische, subtiler Zitrusnote und etwas Frucht. Der Rigi verstärkt gewissermaßen alle Ebenen – die Fruchtigkeit der Himbeere, die Säure der Zitrone, die Kräuter des Thymians – und passt damit sowas von in den Drink.

Ein kleiner Tipp: Achtet unbedingt auf den Zuckergehalt eures Ahornsirups. Ich habe zuerst einen Ahornsirup von Alnatura in Demeter-Qualität verwendet, der unter 60 Gramm Zucker je 100 Gramm hat. Später nutzte ich einen Ahornsirup von Edeka in Bio-Qualität, der rund 86 Gramm Zucker je 100 Gramm besitzt. Auf einen Drink gerechnet entspricht das einem Unterschied von 10 Gramm Zucker! Im Zweifelsfall also etwas niedriger dosieren.

Cheers!

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Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API