Manchmal sind es die einfachen Dinge im Leben, die uns am meisten erfreuen. Wie etwa die Kombination aus Gin und Gurke, die seit dem Aufstieg von Hendrick’s Gin zu einem echten Klassiker avancierte. Dabei ist die Gurke weit mehr als nur ein hübsches Accessoire im Glas – sie kann selbst zur Hauptattraktion werden, wie der charmante Cocktail “Le Gurk” beweist.
Die Gurke im Rampenlicht – auf diese Idee kam Axel Klubescheidt, früher Brand Ambassador für Absolut und mittlerweile im Dienst der Marke Monkey47, um 2009/2010. Auf der Suche nach einem leichten Frühlingscocktail kombinierte er das zarte Aroma der Gurke mit Holunder und Apfel – und landete damit einen Hit. Der Le Gurk ist ein idealer Cocktail für die ersten warmen Frühlingstage, kann aber auch helfen, wenn man im regnerischen Oktober das Ende des Sommers noch nicht so richtig wahrhaben möchte.
Der Name war übrigens eher aus der Not geboren. So haben die Gäste “einfach immer dieses ‘Gurken-Ding’ bestellt”, sagte Klubescheidt. Da sei “Le Gurk” doch eine naheliegende Wahl gewesen.
Rezept für den Le Gurk:
- 40ml Gin (z.B. Heimat Dry Gin*)
- 10ml Zuckersirup
- 20ml Zitronensaft
- 20ml Holunderblütenlikör (z.B. St. Germain für etwa 28 Euro*)
- 40ml naturtrüber Apfelsaft
- ein großes Stück Salatgurke
Gin, Zuckersirup und Zitronensaft kommen in den Shaker. Die Gurke in Stücke schneiden, hinzufügen und kräftig zerstoßen, um die Aromen freizusetzen. Holunderblütenlikör und Apfelsaft dazu, ordentlich Eis rein, und dann geht’s ans kräftige Shaken. Nach 15 Sekunden doppelt abseihen und stilvoll mit einer Gurkenscheibe garnieren. So stilvoll es eben geht, Gurken sind ja nicht gerade das anmutigste Gemüse.
Axel Klubescheidt – Der Trendbeschleuniger
Dass der Le Gurk bis heute gelegentlich auf den Cocktailkarten auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus zu finden ist, hat mehrere Gründe. Zum einen ist er leicht zu mixen und benötigt keine abgefahrenen Zutaten. Vor allem aber ist er extrem schmackhaft.
Um seine Popularität zu verstehen, muss man den Drink jedoch auch als Kind seiner Zeit betrachten: 2009 wurde Gin lediglich von Bar-Connoisseuren und der Queen getrunken, im Mainstream war (Flavoured) Wodka das Maß der Dinge. In dem Klubscheidt Gin dem Vorzug gab, nahm er gewissermaßen die bevorstehende Trendwende vorweg.
Allerdings gibt es auch Varianten des Le Gurk, in denen 40ml Wodka verwendet werden. Hat uns ebenfalls gut geschmeckt. Wir bevorzugen dennoch die Variante mit Gin, hier kann man den Drink auch gut an den eigenen Geschmack anpassen. Will man mehr Gurke im Aroma, greift man zum Hendrick’s. Möchte man den Apfel mehr betonen, zum Heimat Gin. Weil der Drink durch seine Leichtigkeit begeistert, haben wir uns für den floral-frischen Roku Gin* entschieden. Selbstverständlich eignet sich aber auch ein klassischer Dry Gin.
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Schlagwörter: Apfelsaft, Axel Klubescheidt, Cocktail, Drink, Gin, Holunderblüte, Le Gurk, Rezept, St. Germain, Wodka Last modified: 31. Dezember 2023