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Der Mary Pickford Cocktail – fruchtig, süß, elegant mit einem Kick

Der Mary Pickford ist ein klassischer Rumcocktail mit Ananas, Grenadine und einem Hauch Maraschino,…

Der Mary Pickford ist ein klassischer Rumcocktail mit Ananas, Grenadine und einem Hauch Maraschino, der in einer Coupette und nicht in hohen Cocktailgläsern mit viel Eis angerichtet wird. Ein richtiger klassischer Cocktail eben.

Geschichte des Mary Pickford

Wie häufig bei sehr alten Cocktails ist die Geschichte über die Entstehung des Drinks nicht ganz klar. Eine Entstehungsgeschichte zu diesem Cocktail lautet wie folgt: In den frühen 1920er-Jahren wurde der Cocktail in Kuba kreiert und nach Mary Pickford, einer absoluten Star Schauspielerin der Zeit, benannt. Pickford verweilte zu dieser Zeit mit ihrem Ehemann Douglas Fairbanks und dessen besten Freund Charlie Chaplin in Havanna um einen Film zu drehen. Natürlich hatten die Beteiligten des Film auch Lust auf alkoholhaltige kubanische Getränke. Wer den Drink erfunden hat ist etwas strittig, denn es kommen zwei Barkeeper in Frage: Eddie Woelke und Fred Kaufman.

Die Vanity Fair berichtete aber, dass „eine gründliche Durchsicht von Marys und Dougs Terminplan keine Reisen nach Kuba zeigt – und sie haben dort während ihrer Ehe nie einen Film gedreht.“ Das würde die Geschichte natürlich komplett ausschließen. Der Drink könnte aber natürlich trotzdem zu Ehren von Mary Pickford kreiert wurden sein.

Erstmals 1928 erwähnt wurde der Cocktail mit der Veröffentlichung von Basil Woons Cocktailbuch „When It’s Cocktail Time in Cuba“ und erneut in der 1930er Ausgabe von „The Savoy Cocktail Book“ des legendären Barkeepers Harry Craddock.

Rezept

  • 60 ml weißer Rum
  • 40 ml frischen Ananassaft
  • 5 – 10 ml Maraschino
  • 5 – 10 ml Grenadine

Alle Zutaten mit viel Eis in einen Shaker geben und anschließend kräftig schütteln. In eine vorgekühlte Coupette abseihen. Mit einer Cocktailkirsche oder einer gedörrten Ananasscheibe dekorieren.

Die Zutaten

Das Thema weißer Rum ist heutzutage ein sehr breites Thema. Die Zeit der Entstehung des Drinks und der Ort der Erfindung lässt einen jungen kubanischen Rum als logische Konsequenz erscheinen. Wir haben aber den Graf Luckner genommen und waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Sowohl mit der ungelagerten als auch mit der gelagerten Variante. Wir könnten uns aber auch viele andere Rums darin vorstellen. Die fast geschmacklosen weißen Rums im spanischen Stil (also auch die Kubaner) haben wir nicht ausprobiert. Hier würde ich dann definitiv eine junge gelagerte Abfüllung wie den Eminente Ambar Claro wählen.

Ein weiteres Stellrad ist die Grenadine. Entweder kocht ihr diese selbst. Das macht viel Dreck und kann auch misslingen. Oder ihr nehmt die Grenadine von Darbo. In Märkten mit arabischen Lebensmitteln finden sich häufig auch eingekochter Grantapfelsaft in einer sehr guten Qualität.

Der Maraschino ist mit dem Luxardo gesetzt, auch wenn es viele andere gute Produkte von anderen Herstellern gibt. Der Ananassaft sollte natürlich wenn möglich frisch gepresst sein. Es gibt aber auch recht guten Ananassaft aus dem Tetrapack. Frisch schmeckt aber besser und bringt auch noch etwas Säure mit, die in fertigen Säften meistens nicht zu finden ist.

Cheers!

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