Written by 14:14 Gin & Genever, Spirituosen

Brockmans Gin im Test – Beeren am Maximum

Seit dem ersten Oktober dreht sich bei Perola wieder alles um den Brockmans Gin und den dazu im letzten Jahr kreierten “Brocktober”, einem Event, bei dem jeden Tag ein anderer Drinkblog einen Cocktail kreiert. Zusätzlich nehmen auch Bars an dem Event teil und servieren ebenso Eigenkreationen auf Basis des Brockmans Gin an die Gäste. Der Clou daran: Für jeden verkauften “Brocktail” spendet Brockmans 1€ an die Hochwasserhilfe. Ab 5000 verkauften “Brocktails” legt Brockmans 1000€ oben drauf und spendet pauschal 6000€. Für jedes Like unter einem Post werden 10 Cent gespendet, bei 20.000 Likes werden zu den pauschalen 3000€ noch einmal 1000€ gespendet. Dieses Jahr haben auch wir an diesem Event teilgenommen, deswegen hat uns Perola freundlicherweise eine Flasche des Brockmans Gin zur Verfügung gestellt.

Brockmans Gin

Der Gin kam bereits 2008 durch die vier Freunde Neil Everitt und Bob Fowkes, sowie Davis und Matthew in England auf den Markt. Alle vier verfügten zusammen über 60 Jahre Erfahrung in der Getränkeindustrie. Neil Everitt war jedoch der federführende Entwickler des Gins. Eine eigene Destille steht Brockmans nicht zu Verfügung, die Produktion erfolgt deswegen bei dem Traditionsunternehmen G&J Distillers auf einer klassischen Kupferbrennblase.

Elf Botanicals verleihen ihm sein Aroma. Die Brombeere und die Heidelbeere sind die dominanten Botanicals, weiterhin wandern selbstverständlich Wacholder, Iriswurzel, Süßholz, Koriander, Mandeln, Orangenschalen, Kassiarinde, Lakritz und Angelikawurzel in den Gin. Die Botanicals werden dafür 24h in Neutralalkohol auf Weizenbasis eingelegt. Es handelt sich um einen New Western Dry Gin, d.h. der Gin ist nicht gesüßt. Abgefüllt wird er mit 40%.

Tasting Brockmans Gin

Der Gin kommt in der Nase extrem fruchtig an. Man könnte meinen es handelt sich um einen leicht würzigen Beerengeist. Wacholder können wir auch finden, aber tatsächlich nur im Hintergrund, genau wie leichte Zitrusaromen. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden. Auch wenn der Gin keinen Zucker enthält vermittelt er meiner Nase eine Gefühl von Süße.

Ähnlich verhält es sich am Gaumen: Viel Beerenfrucht, nun etwas mehr wurzelige Erdigkeit, leichte Zitrusnoten und etwas Wacholder. Typisch für die Kategorie des New Western Gins spielt der Wacholder nicht die erste Geige, das gefällt Ginpuristen wahrscheinlich nicht, für Freunde der fruchtigen Gins dürfte das aber genau das richtige sein. Die Fruchtaromen sind zwar sehr intensiv, wirken aber natürlich, das gefällt mir auf jeden Fall. Der Gin ist auch am Gaumen auffallend weich und schön ölig in seiner Textur. Nur der Abgang ist etwas kurz, hier merkt man, dass es sich um einen recht stark verdünnten Gin handelt.

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Brockmans Gin im Cocktail

Don’t be violet

Das ist unser Beitrag für den “Brocktober”. Der Name des Drinks beschreibt das gänzliche Fehlen der lila Farbe, obwohl sich sowohl Heidel- und Brombeeren, als auch Lavendel in dem Drink befinden. Beides in destillierter und damit farbloser Version.

Zutaten

  • 50 ml Brockmans
  • 10 ml Geist von der Heidelbeere und Lavendelblüten
  • 15 ml PX Sherry
  • 20 ml Zitronensaft
  • 1 BL Zimtsirup
  • 1 Pipette Ms. Better Miraculous Foamer
  • 1 Tropfen Pimenttinktur

Zubereitung

  1. Alle Zutaten in einen Shaker geben und 10 Sekunden ohne Eis shaken
  2. Eis in den Shaker geben und erneut für 10 Sekunden kräftig shaken
  3. Drink in eine vorgekühlte Coupette abseihen und Zimt darüber reiben
  4. Mit zwei eingelegten Heidelbeeren dekorieren

Brockmans Sweet Old Fashioned

Zutaten

  • 50 ml Brockmans
  • 20 ml Lustau PX Sherry
  • 3 Dashes Fee Brothers Plum Bitters

Zubereitung

  1. Alle Zutaten mit viel Eis in einem Rührglas kalt rühren
  2. In einen vorgekühlten Tumbler auf einen großen Eiswürfel abseihen
  3. Zitronenzeste über den Drink ausdrücken und mit in den Drink geben
  4. mit Maraschinokirschen dekorieren

Cheers!

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Schlagwörter: , , , , , Last modified: 29. Mai 2023
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