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Yuzilla Gin im Test – Roooaaarrrrr!

Mit Yuzilla bringt Tastillery einen sommerlichen Gin mit Extra-Zitruskick. Wir haben ihn getestet u…
Yuzilla Gin von Tastillery

Asiatisch angehauchte Gins stehen gerade hoch im Kurs. Erst vor Kurzem hatten wir den Momotaro Kizaru im Test, der neben dem obligatorischen Wacholder auch Aromen von Nashi-Birne, Yuzu-Zitrone, Mikan-Mandarine und Jasmintee vereint. Mit Yuzilla bringt die Hamburger Spirituosenschmiede Tastillery nun einen Gin auf den Markt, den sie selbst als “King of Citrus” bezeichnen.

Yuzilla – was für ein Name!

Yuzilla – allein der Name ist ein Statement. Zum einen werden natürlich sofort Assoziationen an Godzilla geweckt, jenem gigantischen Urzeitmonster, welches in Trashfilmen am Sonntagnachmittag auf RTL2 die japanischen Inseln zerlegt. Ein Gin wie ein B-Movie – das gefällt mir als SchleFaZ-Fan natürlich schonmal ausgezeichnet.

Bei Yuzilla ziehen sich aber auch sofort unbewusst die Geschmacksknospen zusammen: Mit Aromen von Yuzu, Grapefruit, Mandarine, Limette, Pampelmuse, Blutorange, Zitronenschale, Orangenschale, Curaçao-Orange und Zitronengras stopfen Waldemar und Andreas Wegelin, die beiden Köpfe hinter Tastillery, nahezu alle Zitrusfrüchte in eine Flasche, die man bekommen kann. Abgesehen von der Sudachi vielleicht, aber dann würde die Flasche vermutlich auch dreimal mehr kosten.

Design des Yuzilla Gin

Beim Design des Yuzilla Gin* hat sich Tastillery wirklich selbst übertroffen. Die Flasche ist transparent mit leichtem Gelbstich, was perfekt zur Zitrusaromatik passt. Die Oberfläche sieht mit ihren Kratzern und Furchen aus, als hätte das Monster kurz seine Krallen darüber gejagt. Hat Yuzilla (vergeblich?) versucht, sich einen Martini zu mixen? Der Deckel, welcher von schwarzem Stoff verhüllt ist, sitzt bombenfest, sodass man beinahe etwas Mühe hat, ihn zu lösen. Aber bei Korken gilt in meinen Augen: Lieber zu fest als zu locker.

Auf dem schwarzen Etikett (ich vermute, es ist aufgrund der aufwendigen Form bei jeder Flasche handbeklebt) blitzt das riesige Auge der Echse auf – welches in Wahrheit ein Zitronenachtel ist. Daneben prangt im leuchtenden Kontrast-Gelb der Yuzilla-Schriftzug. Chapeau, hier wirkt wirklich alles bis ins letzte Detail durchdacht. Selbst der obligatorische Schwangerschafts-Hinweis auf der Rückseite zeigt eine kleine Monsterechse mit Babybauch.

Hier könnt ihr den Yuzilla Gin direkt bei Tastillery kaufen.*

Geschmack: King of Citrus

Doch wie schmeckt Yuzilla denn nun? Meine Erwartung im Vorfeld war, dass ich einen bis an die Grenze des Machbaren sauren Gin erhalte. Doch im Glas zeigt er sich dann deutlich balancierter als gedacht. Klar, in jeder Ecke der Gaumenhöhle poppen Zitrusaromen auf. King of Citrus eben. Aber alles ist harmonisch eingebunden. 35 Euro kostet die 0,7-Liter-Flasche übrigens direkt bei Tastillery.

Im Gin Tonic macht er eine gute Figur. Und in Drinks? Ich unternehme zwei Anläufe.

Drink Nr. 1: Yuzilla vs. Vermouthra

Gin und Wermut – das passt zusammen. Martini, Gibson, ihr wisst schon. Doch häufig dominiert der Gin, Mischungsverhältnisse von 5:1 oder gar 6:1 sind keine Seltenheit. Dabei ist ein Duell zwischen zwei Kreaturen nur so lange spannend, wie sie sich ebenbürtig gegenüberstehen. Auf die Drink-Welt übertragen heißt das: alles zu gleichen Teilen.

  • 45 ml Yuzilla Gin
  • 45 ml trockener Wermut
  • 1 Dash Orange Bitter
  • Garnish: Zitronenzeste

Gin, trockenen Wermut und Orangenbitter in ein Rührglas geben. Mit Eis auffüllen und umrühren, bis alles gut gekühlt ist. In ein gekühltes Cocktailglas abseihen. Mit Zitronenspirale garnieren.

In diesem Drink funktioniert der Yuzilla prima. Die Zitrusnoten stechen schön hervor, ohne störend zu wirken.

Drink Nr. 2: The First Lady

Einen Gin nur mit Tonic zu paaren oder Klassiker zu adaptieren, das ist langweilig. Deshalb wählte ich als zweiten Drink einen Cocktail mit asiatischem Flair – “The First Lady” von Grant Wheeler aus dem The Garret in New York.

  • 50 ml Yuzilla
  • 15 ml Triple Sec
  • 15 ml Zuckersirup
  • 15 ml Zitronensaft
  • 1 Teelöffel Matcha
  • 1 Eiweiß
  • Basilikumblätter

Gin, Triple Sec, Zuckersirup, Zitronensaft, Matcha, 2-3 Basilikumblätter und Eiweiß Dry-shaken, also ohne Eis. Anschließend Eis zum Shaker hinzugeben und nochmal shaken, bis alles kalt ist. In ein Collins-Glas abseihen und mit Basilikum verzieren.

In diesem Drink funktioniert der Yuzilla perfekt. Säure, Süße und viele Aromen von Kräutern und Tee harmonieren wunderbar miteinander.

Hier könnt ihr den Yuzilla Gin direkt bei Tastillery kaufen.*

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Schlagwörter: , Last modified: 13. August 2022
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