Written by 9:01 Rum, Spirituosen

Rum-Klettern in Quickborn: Ein Rückblick auf das Wagemut Sommerfest 2024

Strahlender Sonnenschein, ein Gabelstapler zwischen Rumfässern und gefühlt 250 gut gelaunte Menschen, die alle nur ein Ziel haben – Rum trinken und Spaß haben. Die Rede ist vom Wagemut Sommerfest von Nicolas Kröger in Quickborn bei Hamburg, das dieses Jahr zum zweiten Mal stattfand. Und was soll ich sagen? Es war wieder der Wahnsinn!

Das Wetter? Während es in südlichen Teilen Deutschlands aus Kübeln schüttete, hatte Nico Glück und begrüßte die Gäste bei strahlendem Sonnenschein und T-Shirt-Temperaturen. Gefühlt waren es doppelt so viele Besucher wie letztes Mal.

Das Wagemut-Team war bestens aufgelegt, vor Ort waren außerdem wieder langjährige Partner wie Perola, Thomas Sontheimer (T.Sonthi) und Sven Wendelken (Port Narrow) und auch wieder Sascha Junkert von armagnac.de und Grape of the Art.

Thomas Sontheimer
Sascha Junkers von Armagnac.de

Neu war der Raritäten-Stand von Wolfgang Klotz! Dort gab es Schätze wie einen 200 Jahre alten Rum, den 23er Caroni von Velier und uralte Agricoles. Da hat man gerne mal gestöbert und mit Wolfgang geschnackt …

Der Fass-Kraxler

Das Highlight war natürlich die Fassprobe mit Nico! Der Kerl ist echt ‘ne Marke für sich. Wie ein Artist turnte er auf den Fässern herum, um Proben zu ziehen, während die Menge brav ihre Gläser darunter hielt. Ein Anblick wie bei Jesus und seinen Jüngern! Ich hoffe, das Amt für Arbeitsschutz liest hier jetzt nicht mit 😉

Wir probierten einen Rum aus Jägermeister-Fass (braucht noch ein paar Jährchen), einen aus dem Grand-Marnier-Fass, einen Jamaikaner aus Rotweinfass und noch so einige mehr. Herumgereicht wurde auch eine Mystery-Bottle, die sich später als die kommende Wagemut Edition 2024 herausstellte. Denkt an Salted Caramel Popcorn und ihr wisst, worauf ihr euch freuen könnt!

Apropos freuen: Stolz enthüllte Nico die brandneue Wagemut Aficionados Collection. Eine Rum-Linie im gehobenen Segment. Drei verschiedene Stile, jede Flasche kostet 120 Euro. Damit sind es meiner Meinung nach die bislang teuersten Wagemut-Produkte.

Es gibt drei Abfüllungen:

  • Connecticut Shade (Jamaika-Rum aus Kastanienfass)
  • Maduro (Trinidad-Rum aus Walnuss- und Sherry-Fass) und
  • Colorado (Barbados-Rum aus Mizunarafass).

Mein Favorit? Keine Frage, der Maduro! Der erinnert geschmacklich stark an die Limited Edition von 2021 mit jeder Menge Sherry-Einfluss. Sowas von süffig! Der Colorado ist so ein Gaumenschmeichler – gefällig, aber für manche vielleicht etwas langweilig. Für mich der perfekte Rum, um ihn jedem zu kredenzen (dafür aber vermutlich zu teuer) oder dem Chef zum Geburtstag zu schenken. Den trinkt man auch mal abends nach einem langen Tag, wenn man Lust auf Rum hat, aber nicht ewig Aromen dechiffrieren möchte.

Und der Connecticut Shade? Ein Jamaikaner, wie ich ihn noch nicht hatte. In der Nase viel Ester, am Gaumen kräftige Aprikose, aber auch echt viel Säure. Mir persönlich eine Spur zu heftig, aber Nico schwört drauf, dass der so sein muss. War nicht mein Ding, andere fanden ihn vom neuen Trio sogar am besten. So ist das mit Geschmacksfragen.

Achja, fast vergessen: Neben einem Burger-Foodtruck und abendlicher Pizza gab’s auch ‘ne kleine, aber feine Cocktailbar. Gregor Eisele aus der Wiener Wagemut Kavalierbar hat am Shaker gezaubert. Wir probierten den Corn n Oil, den Wagemut Sour und den Kingston Negroni aus. Letztes Jahr gab es noch keine Drinks (abgesehen von Slushies) und das hat das Event echt nochmal aufgewertet. Abends dann gemütliches Ausklingen an Tischen und Feuerschalen.

Unterm Strich war’s mal wieder ein klasse Abend. Sobald das Datum feststeht, werde ich mir den Tag im kommenden Jahr blocken. Wenn ihr auch dabei sein wollt, hier gibt es die Mitgliedschaften für den Wagemut Members Club.

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Last modified: 2. Juni 2024
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