Written by 17:05 Rum

Kō Hana Rum vorgestellt: Die Seele von Hawaii

Ko Hana Rum

Wenn man hierzulande von hawaiianischem Rum spricht, denken die meisten an Koloa. Klar, der ist dank des Rum Depots in Berlin und diverser Messen inzwischen so bekannt wie Hula-Röcke und Ukulelen. Aber da reift noch ein anderer Tropfen im Inselparadies heran: Kō Hana Rum. Ein Name, bei dem selbst versierte Rum-Aficionados noch die Stirn runzeln.

Jason Brand und Robert Dawson, die Köpfe hinter Kō Hana, kultivieren alte hawaiianische Zuckerrohrsorten, die angeblich schon mit den ersten polynesischen Siedlern über den Pazifik schipperten. Aus dem frisch gepressten Saft dieser Ur-Pflanzen destillieren sie in Handarbeit ihren Agricole Rum.

Dass die meisten hierzulande noch nie von diesem Rum gehört haben, hat einen einfachen Grund: Kō Hana ist kein Massenprodukt. Man bekommt es in der Regel nur vor Ort direkt auf den Inseln. Ich habe mir aus dem Hawaii-Urlaub damals zwei Flaschen mitgebracht, Kea (weißer Agricole) und Kokoleka (ergänzt mit Kakao und Honig).

Kommen wir zu Kea. Dieser kristallklare Tropfen ist der Naturbursche unter den Kō Hana Rums – unverfälscht und ungefiltert. Beim ersten Schluck schmeckt man das Zuckerrohr, ergänzt um tropische Früchte und einem Hauch frischer Sahne. Mit seinen 40 Volumenprozent ist Kea ein prima Mixer. Ein Rum, der beweist, dass “weiß” nicht gleich “charakterlos” bedeutet.

Kokoleka, was auf Hawaiianisch schlicht “Schokolade” bedeutet, ist der lebende Beweis dafür, dass man Rum, Kakao und Honig durchaus unter einen Hut – oder besser gesagt in eine Flasche – bringen kann. Lokaler Honig trifft auf reinen Kakao und den hauseigenen Zuckerrohrgeist.

Mit seinen 30 Volumenprozent ist Kokoleka eher der Smooth Operator unter den Spirituosen – perfekt für einen lauschigen Abend auf der Veranda, wenn die Sonne untergeht und man sich fragt, ob das Leben eigentlich noch besser werden kann. Spoiler: Mit einem Glas Kokoleka in der Hand vermutlich nicht.

Ein weiterer Beweis, dass Hawaii mehr zu bieten hat als Surfer, Vulkane und fragwürdige Pizza-Kreationen. Nämlich verdammt guten Rum.

Schlagwörter: Last modified: 1. Januar 2025
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