Jedes Jahr steht im Frühjahr die “Made in GSA” Cocktailcompetition der Mixology an. Die Competition ist dadurch besonders interessant, weil als Hauptkomponenten immer Produkte aus dem deutschsprachigen Raum als Partnerprodukte im Fokus stehen. Auch ich nehme jährlich an dem Wettbewerb teil, wenn auch mit wenig Erfolg bisher. Trotzdem macht es mir immer wieder sehr viel Spaß einen Drink dafür zu kreieren. In diesem Jahr setzte ich auf den Himbeer-Rosmarin Likör von Nork und einem regionalen Rum. Aber dazu später mehr.
Nork Himbeer-Rosmarin Likör
In einem vorangegangen Test haben wir bereits einige Produkte der Range getestet. Wir waren damals sehr angetan von einigen Produkten, die auch fast durchgängig eine hohe Mixability zeigten. Der Himbeer-Rosmarin Likör folgt der gleichen Fährte der anderen Liköre. Das heißt: Die Basis ist der eigene Korn, der bei Sasse hergestellt wird. Die Aromatisierung findet mit Himbeersaft und eigens destillierten Rosmaringeist statt. Gerade der Einsatz eines Rosmaringeists gefällt mir schon in der Theorie sehr gut, und hebt sich vom Herstellungsaufwand von vielen Mitbewerbern ab. Der Zuckergehalt bewegt sich, wie bei allen Nork Likören, nur minimalen über dem Mindestgehalt von 100 gr. Zucker/Liter. Ansonsten kommen keinerlei künstliche Aromen oder Farbe in den Likör. Deswegen verändert sich auch bei einer geöffneten Flasche die Farbe im Lauf der Zeit ein wenig, wie mir Johannes von Nork verriet. Aber so ist das halt mit Naturprodukten. Auch dieser Likör kostet 20€ für 500ml.
Im Glas zeigt der Likör ein wunderschön sattes rot und schwenkt sich mittelschwer. In der Nase strömen mir dann die ätherischen Düfte des Rosmarin entgegen, die mit den fruchtigen Himbeeraromen verwoben sind. Der erste Eindruck ist zunächst gar nicht so süß, wie ich es erwartet hätte.
Im Geschmack das Bild aus der Nase: Herb ätherischer Rosmarin, etwas Himbeere und eine sehr feine Süße. Gerade das Spiel aus herben und süßen Aromen gefällt mir gut. Im Nachgang zeigt sich dann mehr vom Zucker und auch von der Himbeere, bis ganz zum Schluss die ätherischen Öle des Rosmarin am Gaumen haften bleiben. Ganz anders als ich das erwartet habe. Alkohol ist im übrigen gar nicht spürbar.
Schrebergarten
Zutaten
- 30 ml Nork Himbeer-Rosmarin Likör
- 30 ml Graf Luckner Rum weiß 55%
- 20 ml Kögler Verjus Fermentino
- 10 ml Strega Kräuterlikör
- ca. 100 ml Sodawasser zum toppen
- 1 Rosmarinzweig als Deko
Zubereitung
- alle Zutaten, bis auf Soda und Rosmarin, auf Eis shaken
- Longdrinkglas mit Eiswürfeln füllen und Drink abseihen
- mit Soda auffüllen
- kurz umrühren
- mit Rosmarin dekorieren
Cheers!
Schlagwörter: Cocktail, Drink, Himbeer-Rosmarin, Rezept, Tasting, Test Last modified: 24. April 2024