Das Unternehmen BrewDog dürfte vor allem passionierten Biertrinkern ein Begriff sein. Mit innovativen Stilen und Sorten machte sich die Brauerei aus Ellon im schottischen Aberdeenshire international einen Namen und sorgte für stetiges Wachstum. Seit 2019 gibt es sogar eine Filiale an der Hamburger Reeperbahn. Und weil wir alle ein gutes Bier zu schätzen wissen, doch das irgendwann nicht mehr genug ist (das Gefühl kennen wir alle, BrewDog) haben die Craft-Beer-Punks ihr Erfolgsrezept längst auf Spirituosen übertragen: Mit der Marke LoneWolf stellt man Gin in ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen her. So gibt es etwa die Sorten White Peach & Passionfruit (Pfirsich und Maracuja) oder Cactus & Lime (Kaktus und Limette), der neueste Streich ist Chilli und Lime.
Scharf-saurer Gin, klingt abgefahren, oder?
So schmeckt der LoneWolf Chili & Lime
Bevor es an den Shaker geht noch ein paar Daten und Fakten: Der LoneWolf Gin Chilli & Lime ist die erste limitierte Sorte von BrewDog und erscheint in einer Stückzahl von 4.500 Flaschen. Der Preis liegt bei 28,90 Euro pro 0,7-Liter-Flasche. Abgefüllt wurde er mit 44 Volumenprozent.
Neben klassischen Botanicals wie Wacholder, Kiefernadeln, Mandel, Lavendel, Kardamom, Muskat, rosa Pfeffer und Angelikawurzel drücken hier die Zesten von mexikanischen Limetten und zwei der schärfsten Chilisorten der Welt – Scotch Bonnet aus Westafrika und der Karibik sowie Habaneros aus Mexiko – ihren Stempel auf. Über eine zusätzliche Süßung ist mir nichts bekannt. Wenn überhaupt vorhanden dürfte sie sich jedoch in Grenzen halten, zumindest ist er ist nicht so quietschsüß wie manch andere Produkte am Markt.
Geschmacklich ist dieses Gesamtpaket sehr spannend: Man schmeckt sofort die Würze der vielen Botanicals und die Spritzigkeit der Zitrusfrüchte, dann setzt sich aber zunehmend eine noch angenehme Schärfe der Chili-Schoten durch. Das Aroma gefällt mir hier auch deutlich besser als beim Horse with no Name, dem Habanero-Infused Bourbon. Damit kann man doch was anstellen!
Lonewolf Gin Chilli & Lime im Drink
Eine Drink-Empfehlung ist natürlich aufgefüllt mit Tonic, Eis und als fancy Hingucker eine Habanero-Chilischote. Ein fruchtiges Tonic passt in meinen Augen besser als ein trockenes Dry Tonic. Doch wer diesen Blog liest weiß längst, dass wir nicht so die Gin-Tonic-Brüder sind. Und nach dem ersten Pur-Tasting hatte ich direkt eine Idee: Um scharf (Chili) und sauer (Limette) auszugleichen fehlt natürlich noch eine elegante Süße. Warum also nicht einen abgewandelten Bee’s Knees?
Drink: The Wolf and the Bee
- 60 ml LoneWolf Gin Chilli & Lime
- 30 ml Honig
- 15 ml Zitronensaft
Gin und Honig in den Shaker geben und so lange rühren, bis sich der Honig auflöst. Alternativ 60 ml Runny Honey vorbereiten. Zitronensaft dazu, jede Menge Eis, kräftig schütteln und doppelt in ein vorgekühltes Glas abseihen. Mit Chili und Limette verzieren.
Transparenz-Hinweis: Die Flasche wurde uns freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Dabei wurde weder auf den Artikel noch auf das Tasting Einfluss genommen.
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Schlagwörter: Bee's Knees, Chili, Chilli, Gin, Lime, Lonewolf, Rezept, Tasting, Test, Tonic Last modified: 28. Dezember 2022
