Was hat der Grape of the Art De Belair und die Serie, die den jungen Will Smith weltberühmt machte, gemeinsam? Beide werden nicht mehr produziert. Das Weingut gibt es zwar noch, jedoch wird dort kein Armagnac mehr produziert. Auf dem Markt verfügbare Abfüllungen dieses Herstellers gelten also als absolute Raritäten mit entsprechenden Preisen.
Über L’Encatada haben sich jetzt die Stuttgarter ein Fass aus Belair gesichert. Leider war dieses schon so leer, das es diesen Monat nur 120 Flaschen davon in den Shop von armagnac.de schaffen werden. Damit ist sie die bislang seltenste Abfüllung des Jahres. Abgefüllt wurde wie immer in Fassstärke. In dem Fall mit 52,2%. Eine Flasche wird 160€ kosten. Schnell sein wird sich hier lohnen, denn die Flaschen werden fraglos extrem schnell vergriffen sein.
Achja und das Etikett ziert diesmal..Ihr ahnt es sicher schon! Genau, der Prinz!
Tasting De Belair 1993
Der Armagnac hat eine beeindruckende Farbe und im Glas eine dicke, ölige, fast schon cremige Viskosität. In der Nase kommen sofort ausgeprägte Holznoten, Leder, Rosinen, Kaffee und etwas Kakao an. Jedoch alles ein wenig verhaltener als gewohnt. Nach etwas Zeit zum Atmen (die sollte man ihm unbedingt geben) finden sich dann auch Steinfrüchte wie Pfirsich und Aprikose, Orangenschale, Lakritz, Anis, etwas Minze und Karamell. Die Nase ist komplex, benötigt aber einige Zeit um sich richtig zu öffnen. Erst dann offenbart sie ihren vollen Umfang.
Beim Antrunk ist dann Schluss mit verhalten. Der Armagnac schmeckt kräftig, komplex, aber ausgewogen. Das Holz bildet auch hier den Rahmen, aber ohne zu stören. Um das Holz ploppen Aromen von Steinfrüchten, Milchschokolade, verschiedenen Gewürzen wie Anis, Pfeffer und Minze auf. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden, man könnte ohne Weiteres von einem Easy-Sipper sprechen.
Der Abgang ist lang und kräftig mit Aromen von Lakritz, Holz und Rosinen. Auch diese Abfüllung ist wieder ein Volltreffer und gefällt mir extrem gut.
-90 von 100-
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Schlagwörter: Bel Air, Bel Air 1993, Tasting, Test Last modified: 28. Dezember 2022