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Vieux Carré – die Reise nach New Orleans

Der Vieux Carré ist ein Klassiker, der aber vorallem von Bartendern geschätzt wird und in der breiten Masse recht unbekannt ist. Runtergebrochen handelt es sich um einen Cocktail irgendwo zwischen einem Sazerac und einem Manhattan. Aber wollen wir ihm kein Unrecht tun!

Geschichte des Vieux Carré

Er hat seinen Ursprung in New Orleans und wurde erstmals in den 1930er Jahren im berühmten Hotel Monteleone in der French Quarter Bar des Hotels kreiert. Der Name des Cocktails leitet sich von der französischen Bezeichnung für das French Quarter ab, das auch als Vieux Carré bekannt ist. Die erste schriftliche Erwähnung in einem Barbuch findet sich in der dritten Auflage des Buches Famous New Orleans Drinks von Stanley Clisby Arthur aus dem Jahr 1938.

Der Cocktail wurde von Walter Bergeron, einem Barkeeper im Hotel Monteleone, erfunden. Er kombinierte als Doppel-Basis Rye Whiskey und den typisch französischen Cognac. Ebenfalls französischer Herkunft ist der Kräuterlikör D.O.M. Bénédictine. Mit der Verwendung von Peychaud’s Bitters werden die kreolischen Einflüssen Louisianas unterstrichen und die Brücke zum Sazerac geschlagen. Die Peychaud’s Bitters wurden, wie der Sazerac, ebenfalls in New Orleans erfunden. Durch den süßen, roten Wermut wird das Geschmacksbild nochmals verbreitert und die Trinkbarkeit erhöht. Der Vieux Carré Cocktail wurde schnell zum Lieblingsgetränk vieler Gäste des Hotels und erlangte bald über die Grenzen von New Orleans hinaus Bekanntheit.

Noch mehr zur Geschichte des Drinks und den Ort der entstehung findet ihr im Blog von Bar Vademecum

Das Rezept

Im Laufe der Jahre sind viele Variationen und Interpretationen entstanden, aber die Grundzutaten und das Verhältnis bleiben im Wesentlichen gleich.

Alle Zutaten zusammen auf Eis rühren. In einen Tumbler mit frischem Eis abseihen. Mit einer Zitronenzeste abspritzen.

Das Rezept wirkt auf den ersten Blick nicht sonderlich ausgewogen und man erwartet einen Cocktail aus der Kategorie “Hardliner” aus den Bars der 2000er Jahre. Glaubt uns aber wenn wir euch sagen das ihr mit diesem Gedanken falsch liegt.

Die Kombination von Rye Whiskey und Cognac verleiht dem Cocktail eine angenehme Wärme und Tiefe, während der süße Wermut und der Benedictine Likör dem Getränk eine subtile Süße und Komplexität verleihen. Die Bitter sorgen für eine angenehme Bitterkeit, die den Geschmack des Cocktails abrundet.

Cheers!

Schlagwörter: , , , , Last modified: 28. September 2024
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