KiKiKōlada: Piña Colada in komplex

Wie würde das Kind von einer Piña Colada und einem Blue Hawaii aussehen? Wahrscheinlich würde es aussehen und schmecken wie die KiKiKōlada, ein Drink von Fanny Chu aus der Donna Bar in New York, der sowohl auf die Karibik als auch auf den 50. Bundesstaat Hawaii anstößt und aufgrund seiner Farbe direkt aus den 80er Jahren ins Glas gesprungen sein könnte.

Zutaten

22,5 ml Agricole (im Original Ko Hana)
22,5 ml Rum-Bar White Overproof Jamaican Rum
22,5 ml Giffard Caribbean Pineapple
22,5 ml Ananassaft
22,5 ml Coco Mix (3 Teile Coco Lopez, 1 Teil Kokosmilch)
22,5 ml Blue Curaçao (im Original Giffard, wir empfehlen Bols Blue 1573)
22,5 ml Zitronensaft
Garniture: Ananasstück, Minze, Zitronenrad, Schirmchen

Zubereitung

Alle Zutaten mit Crusheis in einen Shaker geben und kurz shaken. Den gesamten Inhalt in ein gekühltes Collins-Glas aus Bambus oder ein hohes Glas im Tiki-Stil schütten. Mit Crusheis auffüllen und dekorieren.

Grasig-pflanzlicher Agricole Rhum und funky, hochprozentiger Rum aus Jamaika gibt die Basis des Drinks. Dazu kommt der Piña Colada – Teil des Drinks: frisch gepresste Früchte und der 40-prozentige Giffard Caribbean Pineapple, Kokoscreme und Kokosmilch. Blue Curaçao für eine auffällige Farbe und einen Hauch Bitterorange, runden das Rezept ab.

Wir haben uns für den Bols Blue 1573 entschieden weil er uns aromatisch extrem überzeugt hat und noch eine sehr angenehme Vanillenote in den Drink transportiert.

Bei der Wahl des Agricole muss man fast zwangsläufig eine andere Wahl treffen, denn der Ko Hana ist in Deutschland noch nicht verfügbar. Das macht aber auch gar nichts, denn heutzutage sind die Online Händler zum Glück sehr gut mit verschiedenen Agricole ausgestattet. Ich habe zum Beispiel immer einen Pere Labat im Haus, der hier auch hervorragend passt. Zu beachten ist jedoch, das der Ko Hana mit 40% abgefüllt wird. Der im Rezept verwendete Rum-Bar Overproof sollte problemlos zu beschaffen sein und bietet auch sehr viel für das Geld.

Tut uns bitte einen Gefallen: Presst euch frischen Ananassaft aus oder kauft wenigstens sehr hochwertigen. Und achtet hier auf den Zuckergehalt. Nicht das Drink viel zu süß wird!

Cheers!

Hendrik Fröhlich

Hendrik Fröhlich ist der zweite Kopf hinter diesem Blog – und lebt in Halle an der Saale. Hauptberuflich Krankenpfleger, nebenberuflich Spirituosen-Nerd mit Labor-Mentalität. Er interessiert sich nicht nur fürs Trinken, sondern fürs Machen: Bitters, Sirupe, Tinkturen – vieles bei ihm ist handgemacht. Seine Leidenschaft gilt der Destillation, den Brennern, den Feinheiten im Glas. Besonders schlägt sein Herz für Obstbrände und Rum in all seinen Spielarten – vom ehrlichen Overproof bis zum komplexen Mai Tai Cocktail.